Felipe Massas Glückzahl an diesem Wochenende heißt 294. So lautet der Name des neuen Chassis, das Massa für den Großen Preis von Malaysia zur Verfügung gestellt bekommt. Mit dem Vorgänger-Modell hatte der derzeit recht heftig kritisierte Brasilianer in Melbourne in Sachen Balance zu kämpfen. "Wir haben für das zweite Rennen aber nicht nur das Chassis verändert", erklärt Massa. "Wir haben alles geändert. Es war genau, wonach ich das Team gefragt hatte. Sie waren sehr professionell und entfernten alles, was nicht funktionierte."

Was aber nicht heißen soll, dass Massa nun einen rundum erneuerten F2012 hat. "Das Auto ist das gleiche wie in Melbourne", sagt er. "Wir haben keine neuen Teile. Ich habe ein neues Chassis und ich denke, dass das der richtige Weg war, um herauszufinden, was dieses Auto leisten kann. Ich hoffe, dass die Strecke dem Auto besser liegt." Obwohl Ferrari kaum Zeit blieb, sich der bestehenden Probleme bezüglich des schwächelnden F2012 im Detail anzunehmen, ist Massa sicher, dass eine Verbesserung erzielt werden konnte.

"Es gab viele Diskussionen in dieser Woche", gibt Massa einen Einblick in die Arbeit. "Es ging darum, die Situation zu verbessern und herauszufinden, woran es überhaupt liegt. Ich bin sicher, dass wir das auch herausgefunden haben." Ob auch über Massas Zukunft diskutiert wurde, dazu will er sich nicht äußern. Zwar wurden zuletzt Namen wie Adrian Sutil und Sergio Perez mit Massas-Cockpit in Verbindung gebracht und spekuliert, dass einer der Arbeitsuchenden für den Brasilianer noch in dieser Saison übernehmen könnte.

"Das interessiert mich nicht", blockt Massa ab. "Ich bin nie gefahren und habe dabei darüber nachgedacht, was andere von mir denken oder über mich sagen. Ich mache meine Arbeit so gut wie möglich. Ich bin nicht glücklich mit dem, was passiert ist, aber die Dinge können sich von Tag zu Tag ändern. Ich kümmere mich nur darum, das Auto zu fahren, dann auszusteigen und sagen zu können, dass ich 100 Prozent gegeben habe. Das war in Australien nicht der Fall, aber ich weiß nicht, woran es lag."