Weder Vitaly Petrov noch Heikki Kovalainen sah beim Auftaktrennen in Melbourne die Zielflagge. Am Auto von Petrov brach die Lenkstange, weshalb er das Auto auf der Start-Ziel-Geraden abstellen musste und somit eine Saftey Car-Phase auslöste. Kovalainen hatte hingegen Probleme mit der Radaufhängung. "Safety first - deswegen ist leider auch sein Rennen vorzeitig beendet gewesen", twitterte das Team.

Petrov beschrieb sein Rennen bis zum Ausfall als fantastisch. "Bis zum Zeitpunkt des Ausfalls lief alles nach Plan", verriet Petrov. So hatte er sich sein erstes Rennen in Caterham-Diensten natürlich nicht vorgestellt. Dennoch konzentriert sich der 27-Jährige auf die positiven Aspekte. "Das Team hat einen tollen Job gemacht, in dem es mir half beim ersten Stopp an Heikki vorbeizukommen. Der Bolide fühlte sich gut ausbalanciert an und ich schloss auf die vor mir liegenden Piloten Senna und Massa auf. Ebenso konnte ich gut mit meinen Reifen haushalten. Wir haben heute definitiv die Pace gezeigt, die uns diese Saison noch belohnen wird", schilderte Petrov.

Kovalainen versuchte am Start dem Trubel aus dem Weg zu gehen. Nachdem er an Timo Glock vorbeikam, war er mit seiner Pace zufrieden und konnte auf die vor ihm liegenden Autos aufschließen. "Gegen Runde sechs verlor ich DRS. KERS musste ich bereits nach dem Start abschalten, sodass die Rundenzeiten die wir fuhren, wirklich konkurrenzfähig sind. Beide Stopps waren gut, aber dann fühlte ich wie der Bolide beim Bremsen nach links zu ziehen begann. Also brachte ich das Auto erneut zur Box, damit wir es uns anschauen konnten. Das Ungleichgewicht, dass ich fühlte, scheint durch ein Problem an der linken Vorderradaufhängung verursacht worden zu sein", erklärte Kovalainen.

Der Finne ist sich sicher, dass Caterham das Problem bis nächste Woche beheben kann. "Alles in allem konnten wir beweisen, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben", glaubt der 30-Jährige. Technikdirektor Mark Smith bestätigt Kovalainens Aussage: "Bereits bei den Wintertests wussten wir, dass das Auto die Pace hat, die wir heute zeigen konnten." Trotz der Probleme am Rennsonntag ist der Technikdirektor zufrieden. "Wir haben eine gute Basis, auf die wir aufbauen können. Uns ist klar, dass wir mit einer Reihe von Autos im Mittelfeld kämpfen können", betonte Smith. In Malaysia will Caterham vor den heimischen Fans wieder angreifen.