Nach dem starken Auftritt im Qualifying peilte das Mercedes-Team einen Podestplatz an, geht jedoch mit null Punkten nach Hause. Während Schumacher mit einem technischen Defekt ausrollte, hielt Rosberg lange Zeit die silbernen Fahnen hoch, jedoch nicht auf einer Position, die sich das Team zuvor erhofft hatte. Eine Kollision mit Sergio Perez führte zu einem Reifenschaden, der den Wiesbadener noch aus den Punkterängen herauswarf.

"Er ist sehr aggressiv gefahren und wollte mich rausdrücken", gab Rosberg verärgert zu Protokoll. "Er sagt das Gleiche von mir, als ich ihn überholt habe. Mit seinem Frontflügel hat er mir den Hinterreifen aufgeschlitzt, dann war es vorbei." Doch auch generell sei es kein guter Tag gewesen, weil der Reifenverschleiß höher als bei der Konkurrenz gewesen sei. "Das müssen wir genau analysieren", spielte er den Ingenieuren den Ball zu.

"Potenzial ist in jedem Fall vorhanden, das hat sich heute nur nicht richtig gezeigt; wir stehen besser da als letztes Jahr", so der 26-jährige weiter, der noch Raum für Verbesserungen sieht: "Vieles ist neu, wie zum Beispiel die Reifen. Da müssen wir uns rein arbeiten, das Setup optimieren, und hier und da noch etwas in den nächsten Tagen für Malaysia ändern."

Nicht nur mit Perez, auch mit dem anderen Sauber von Kamui Kobayashi geriet der Mercedes-Pilot aneinander. "Ja, da habe ich verschlafen", gab Rosberg selbstkritisch zu. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass er so schnell aus der Kurve rauskommt und die Tür nicht zugemacht. Ich konnte ihn später wieder packen, aber das war nicht so optimal", schloss er ab.