Paul di Resta startete in Australien nicht wie gewünscht in seine zweite Formel-1-Saison. Der Schotte erreichte nur den 15. Rang im Qualifying und musste zusehen, wie sein neuer Teamkollege Nico Hülkenberg die Top-10 ansteuerte. "Es war eine recht schwierige Session und ich bekam es nie richtig zusammen", suchte der 25-Jährige die Schuld bei sich. "Ich bin natürlich enttäuscht, mich dort qualifiziert zu haben, wo wir stehen."

Allerdings habe er auch Verkehr gehabt, was verhinderte, dass er seine Reifen auf die richtige Arbeitstemperatur bringen konnte. "Ich sah recht stark aus, aber wir haben einen kleinen Fehler gemacht, mich rauszulassen", beschrieb er die Situation. Daraufhin musste er sechs Wagen passieren lassen, die gerade auf schnellen Runden waren und die Linie verlassen. "Das hat meine schnelle Runde beeinträchtigt."

Nun will er sehen, ob es irgendetwas gibt, dass er über Nacht noch verbessern kann. "Über den Winter sah unsere Long-Run-Geschwindigkeit recht stark aus, daher kann ich im Rennen hoffentlich nach vorne kommen und um einige Punkte kämpfen."

Der stellvertretende Teamchef, Robert Fernley, war nicht so optimistisch. "Paul ist im Gemenge im Mittelfeld-Kampf und wird hart kämpfen müssen, um im Rennen nach vorne zu kommen", zeigte sich Fernley zurückhaltend. Dennoch will er den Schotten nicht abschreiben. "Wir wissen, dass er ein Kämpfer ist und hoffentlich können wir Fortschritte im Rennen machen."

Bei Hülkenberg wäre Fernley allerdings bereits froh, wenn die neunte Position gehalten werden könnte. "Nico hat das gesamte Wochenende herausragende Arbeit geleistet und schaffte es, in Q2 und Q3 das Maximum aus dem Auto zu pressen", lobte der Teamchef, der aber auch weiß, dass starke Team hinter Force India lauern.