Nach einem überaus erfreulichen ersten Qualifying-Abschnitt, in dem Kamui Kobayashi die insgesamt schnellste Rundenzeit erzielte und Sergio Perez Position fünf belegte, wurde der zweite Teil der Qualifikation zur Enttäuschung für das Team. Kobayashi klagte über mangelnden Grip und Verkehr auf der Strecke. Der Japaner blieb hinter seiner Rundenzeit aus Q1 zurück und qualifizierte sich als 13. für den Großen Preis von Australien. Für Perez verlief Q2 noch enttäuschender - er konnte wegen eines Getriebeproblems gar keine gezeitete Runde fahren. Der Mexikaner wurde Letzter in Q2 und ist somit als insgesamt 17. qualifiziert.

Kamui Kobayashi war begeistert von Q1, allerdings ließ die Begeisterung schnell nach: "Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend. Bei meinem zweiten Versuch in Q2 mit einem weiteren Satz frischer weicher Reifen hatte ich einfach keinen Grip. Ich habe dafür noch keine Erklärung, es hat sich ganz anders angefühlt. Außerdem hatte ich noch Verkehr im letzten Abschnitt der Runde, aber die größte Überraschung war die fehlende Haftung", sagte der Sauber-Pilot. Der 25-Jährige ist mit seinem 13. Startplatz alles andere als zufrieden. "Er spiegelt nicht das Potenzial des Autos wider. So oder so werden wir versuchen, morgen das Beste daraus zu machen", so Kobayashi.

Perez machte die Technik einen Strich durch die Rechnung. "In Q2 konnte ich wegen eines Getriebeproblems plötzlich nicht mehr schalten. Das ist sehr schade. Sowohl seitens des Autos als auch von mir lag deutlich mehr drin", betonte Perez. Gleichzeitig meinte er, dass es von Startplatz 17 aus schwierig werden wird Schadensbegrenzung zu betreiben. Teamchef Peter Sauber beschränkt sich hingegen nur auf die positiven Aspekte. "Die positive Erkenntnis des Tages ist die, dass unser Auto schnell ist. Das macht Hoffnung für das Rennen, wenngleich das Überholen hier nicht einfach ist", sagte der Teamchef.