Kurz vor dem Saisonauftakt in Australien hat der Hype um die vermeintlich hässlichen Nasen der Formel-1-Autos schon etwas nachgelassen. "Die Nasen sind ein Teil der Regeln, aber Jeder hat sich schon etwas daran gewöhnt", will auch Kimi Räikkönen nicht den Nasenbohrer geben. "Nach einer gewissen Zeit spricht da niemand mehr drüber. Die Regeln ändern sich, die Autos ändern sich - das ist kein großes Ding. Es ist einfach anders als in der Vergangenheit."

Neue Regeln, neue Nasen - doch Räikkönen selbst hat sich nach seiner Rallye-Auszeit nicht geändert. "Ich habe nie meine Leidenschaft für die Formel 1 verloren", betont der Iceman. "Die Dinge, die drum herum passieren, sind nicht immer ideal, aber so ist das nun einmal." Einen Vergleich zwischen den Autos von 2009 und heute will er nicht anstreben: "Die Reifen sind anders, aber die Autos fühlen sich ähnlich an. Ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher, wie es früher war, deshalb ist es schwierig, das zu vergleichen."

In Sachen Erfahrung hat Räikkönen bei Lotus die Nase im Vergleich zu Romain Grosjean klar vorn und wird nicht selten als Anführer bezeichnet. Davon will Räikkönen jedoch nichts wissen. "Ich denke nicht, dass wir eine Nummer 1 oder 2 im Team haben", glaubt der Weltmeister von 2007. "Lotus wird versuchen, das Beste für das Team herauszuholen. Ich gehe die Saison auf jeden Fall genauso an wie früher. Wir versuchen, einen guten Start und möglichst wenige, große Probleme zu haben. Danach sehen wir weiter."