Die Saison 2012 und die darauffolgende Saison 2013 werden die vorerst letzten sein, in der Formel-1-Motoren als klassische Sauger ausgelegt sind. Die 2,4l-V8 werden 2014 von 1,6l-V6-Turbos ersetzt, die laut Schätzungen 50 Millionen Euro Entwicklungskosten verschlingen, ein Großteil davon muss für KERS investiert werden.

Bei Renault, momentan Motorenlieferant des Weltmeisterteams Red Bull sowie von Lotus, Williams und Caterham, konzentriert sich im Moment bereits 70 Prozent der Arbeitskraft auf das neue Triebwerk. Laut Jean-Francois Caubet, dem Motorenchef der Franzosen, werden im nächsten Jahr 100 Prozent in die Entwicklung des V6 investiert. "KERS wird ein integraler Bestandteil des neuen Motors werden", so Caubet: "2014 werden wir Red Bull nicht nur mit dem Motor, sondern mit dem gesamten Antriebsstrang beliefern."

Das Energierückgewinnungssystem hat Red Bull bisher selbst entwickeln und wird es in der anstehenden Saison auch an Lotus liefern. Ursprünglich waren für 2014 Reihenvierzylinder anstelle der V6 vorgesehen.