Die Motorsportwelt diskutiert zurzeit über Ferrari. Ist der F2012 der Roten nun ein gelungenes Auto oder nicht? Das wird natürlich erst die Saison zeigen. Dennoch gab es bei Ferrari ungewöhnliche Kritik aus den eigenen Reihen. Technikchef Pat Fry betonte jüngst, mit dem Performance-Level unzufrieden zu sein. Auch F1-Boss Bernie Ecclestone sieht Probleme bei Ferrari.

Seiner Meinung nach liegen die Probleme jedoch nicht bei der Chefetage, sondern in der Technikabteilung: "Die Probleme kommen eher von der Aerodynamik-Abteilung", sagte Ecclestone. Fry ist laut eigener Aussage immer noch damit beschäftigt, strukturelle Änderungen in Maranello vorzunehmen. Sollte der Erfolg in der kommenden Saison jedoch ausbleiben, könnten wieder Köpfe rollen. Doch das ist laut Ecclestone nicht der richtige Weg: "Statt jemanden zu feuern, sollten sie lieber jemanden wie Adrian Newey einkaufen", glaubt der F1-Boss den Fehler gefunden zu haben.

Ein Fahrerwechsel ist laut Ecclestone ebenfalls nicht hilfreich. "Wer ist von den verfügbaren Piloten besser als Massa? Ich sehe da niemanden", versetzt sich Ecclestone in die Lage der Entscheider bei Ferrari. "Außerdem: Ich bin sehr sicher, dass der Pole Robert Kubica heute schon im Ferrari sitzen würde, wenn er nicht vor einem Jahr den schrecklichen Rallye-Unfall gehabt hätte", betont der 81-Jährige.