Am Ende der Testfahrten in Barcelona belegte Heikki Kovalainen in seinem Caterham den letzten Platz der neun angetretenen Fahrzeuge. Mit 1:26,968 Minuten lag er mehr als viereinhalb Sekunden hinter der Bestzeit und war insgesamt nicht wirklich zufrieden mit den Tagen in Katalonien. "Dies ist die Sorte von Test, auf die du später zurückblickst und denkst, wir sind zufrieden, sie hinter uns zu haben", war sein ernüchterndes Fazit, nachdem er viel Zeit durch einen Motorwechsel verloren hatte.

Dennoch habe Caterham eine Menge über den CT-01 gelernt und ein paar Probleme ausgemerzt, die sich erst im Verlauf der Saison noch zu gravierenderen hätten auswachsen können. "Die Dinge sind nicht exakt so verlaufen, wie wir es gern gehabt hätten, aber ich denke, dass wir alle wissen, wo das Auto sein kann und sollte, wenn es nach Australien geht", fasste der Finne zusammen. Insgesamt spulte er 70 Runden ab und dachte bereits jetzt an die abschließenden Testfahrten, die ebenfalls auf dem Circuit de Catalunya stattfinden werden.

Optimismus bei Gascoyne

Technikchef Mike Gascoyne war sehr optimistisch in den letzten Testtag gestartet, nachdem Kovalainen davon sprach, der Wagen sei wieder mehr wie bei den ersten Testfahrten in Jerez. "Unglücklicherweise hatten wir dann ein kleines Elektronikproblem im Motor, daher entschieden wir, einen vorsorglichen Motorenwechsel vorzunehmen, der sicherlich unsere Fahrzeit am Morgen verkürzte", erklärte Gascoyne den Zwischenfall.

Am Nachmittag konnte das Longrun-Programm aber gut absolviert werden und Caterham machte sogar wieder etwas verlorene Zeit gut. Nun beginnen bereits die Vorbereitungen auf die nächste Woche. "Wir kennen die Bereiche, auf die wir uns konzentrieren müssen", zeigte sich der Technikchef optimistisch, der sich vor allem freute, das Aerodynamik-Paket für Australien bereits beim dritten Test fahren zu können.