Marussia sammelte an drei Testtagen auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona 1577 Testkilometer. Am Freitag war das Team aufgrund eines Problems mit der Radaufhängung zur frühzeitigen Aufgabe gezwungen. Am Morgen trat auch noch ein Getriebeproblem auf, das jedoch schnell wieder behoben werden konnte.

Für das Aufhängungsproblem hatte das Team zwar ein entsprechendes Ersatzteil vor Ort, dieses hatte jedoch seine Laufzeit längst überschritten. Die Mechaniker und Ingenieure sahen darin ein zu hohes Risiko und entschieden sich dazu, Charles Pic nicht fahren zu lassen. "Es ist wirklich schade, dass uns so ein Problem nach drei erfolgreichen Tagen stoppte", sagte Teamchef John Booth.

Pic hätte sich am Freitag mit weiteren Rennsimulationen und Longruns beschäftigen sollen. Dennoch ist man bei Marussia alles andere als niedergeschlagen. "Abgesehen von weiteren Kilometern für Charles hätten wir aus unserem Programm, das die Entwicklung unterstützen soll, nicht mehr gewinnen können", meinte Booth.

Nun liegt der Fokus des Teams auf der Präsentation des MR01 beim zweiten Barcelona-Test in der kommenden Woche. "Wir befinden uns in einer hervorragenden Verfassung, was den Betrieb auf der Rennstrecke betrifft. Das stellt ein gutes Fundament für die kommende Saison dar", urteilte Booth.