Marussia-Pilot Charles Pic war am Dienstag zum ersten Mal als Stammfahrer mit dem Vorjahresboliden auf dem Circuit de Catalunya unterwegs. Der Schwerpunkt des Tages lag auf Boxenstoppübungen. Die Teammitglieder sollten so den letzten Rost des Winters abschütteln und für Pic war es die optimale Gelegenheit, die Abläufe des Teams unter repräsentativen Bedingungen kennenzulernen.

Insgesamt spulte Pic 121 Runden ab. "Meine Hauptaufgabe war es heute, viele Kilometer zu fahren. Das lief sehr gut. Mein Nacken tut etwas weh, aber das ist nach so vielen Runden normal." Dabei war er auf der harten, mittleren und weichen Pirelli-Reifenmischung unterwegs, um sich ein Bild vom Verhalten der Reifen zu machen. "Das ist ein positiver Start in die neue Saison", zeigte er sich zufrieden. "Das Auto hat während des gesamten Tages gut gearbeitet und erlaubte uns, unser geplantes Programm abzuarbeiten."

Rennvorbereitungen mit Long Runs

Vor allem die Boxenstopp-Übungen kommen dem F1-Neuling zugute. "Wir absolvierten zahlreiche Boxenstopps und übten sämtliche Abläufe, was vor allem für mich sehr hilfreich war. Am Nachmittag fuhren wir eine Rennsimulation. Ich habe heute viel gelernt und freue mich schon auf morgen", sagte Pic.

Teamchef John Booth war enttäuscht, dass das Team noch nicht mit dem neuen Auto antreten konnte. "Dennoch konnte ich eine deutliche Verbesserung bei unseren Boxenstopps erkennen. Außerdem sollte Charles nach diesen Übungen optimal für das Auftaktrennen in Melbourne vorbereitet sein", so Booth abschließend.

Das verspätete Debüt seines neuen Autos stört den Franzosen nicht. "Das Wichtigste ist, dass das neue Auto gut vorbereitet ist", so Pic. "Dafür muss das Team daran arbeiten. Das ist die beste Lösung für alle."