Bei Caterham soll bis August der Umzug vom jetzigen Standort Norfolk nach Leafield in Oxfordshire abgeschlossen sein. Ziel von Teamchef Tony Fernandes ist es, Auto- und Rennsportabteilung unter einem Dach zu vereinen. Keke Rosberg, der große Sympathien für die kleinen F1-Teams hegt, sieht genau darin ein Problem.

Seiner Meinung nach wird Caterham in der Saison 2012 zwar einen Sprung nach vorne machen, doch durch den anstehenden Umzug könnte das Team ins Stolpern geraten. "Das wird eine große Ablenkung sein", meinte Keke Rosberg gegenüber MTV3. Bei dem Umzug ginge es nicht nur darum ein paar Maschinen von A nach B zu transportieren. "Es geht um Hunderte von Menschen und nicht jedem wird es gefallen, seine Kinder in eine neue Schule bringen zu müssen und dergleichen. Mal sehen, wie sie damit umgehen", sagte Rosberg.

Technikdirektor Mike Gascoyne bleibt dennoch optimistisch. "Vor einigen Jahren haben wir ein Team in fünf Monaten aufgebaut und zum Laufen gebracht - wir fühlen, dass wir die meisten Dinge anpacken können", erklärte er. Rosberg würde ein Sprung von Caterham nach vorne freuen. Den größten Unterschied macht für ihn dabei, dass das Team 2012 KERS einsetzt. "Das sollte den Abstand zu Williams und Force India verringern", meinte Rosberg.

Der 63-Jährige hofft, dass auch die kleinen Teams die Chance haben, sich zu Top-Teams weiterzuentwickeln. "So wie einst aus Stewart Jaguar und daraus schließlich Red Bull wurde", sagte er. Rosberg betonte, dass die kleinen Teams genauso wichtig für die Formel 1 sind wie die Großen. "Irgendwie muss man ja anfangen. Man kann nicht einfach daher kommen und gleich Ferrari sein. Man braucht sowohl die Top-, Mittfeld- und kleinen Teams. Sonst gäbe es nur noch McLaren, Ferrari und Red Bull", weist Rosberg auf eine mögliche Eintönigkeit hin.