Bei den ersten Testfahrten in Jerez lief bei Sauber noch nicht alles rund. Es gab ein Problem mit dem Benzinsystem, dem Getriebeölfilter und am letzten Tag wurde die Arbeit des Teams durch einen Hydraulikdefekt behindert. "Da war nichts dabei, was sich nicht rasch korrigieren ließe, aber das hat uns eben doch einiges an wertvoller Einsatzzeit gekostet", kommentierte Sauber im Blick.

Bei Sauber lief in Jerez noch nicht alles rund, Foto: Sutton
Bei Sauber lief in Jerez noch nicht alles rund, Foto: Sutton

Dennoch ist das Team nicht besorgt. Denn wie hinreichend bekannt ist, darf man den bisher erzielten Rundenzeiten in Jerez nicht zu viel Bedeutung beimessen. "Sie sind nicht mehr als eine Momentaufnahme. Jeder Versuch, nach Jerez eine Rangliste zu erstellen, ist für mich nicht mehr und nicht weniger als Kaffeesatzlesen", meinte Sauber.

Seiner Meinung nach wird man erst Klarheit bekommen, wenn die Teams die technischen Updates für den Start in Melbourne beim allerletzten Test ausprobieren. "Alle werden bis zum ersten Rennen mit Hochdruck arbeiten", sagte er.

Das Team von Sauber ist da keine Ausnahme. "Beim letzten Test vom 01. bis 04. März, ebenfalls in Barcelona, wollen wir ein umfangreiches Entwicklungspaket ans Auto bringen", verriet Sauber. Die Weiterentwicklung des C31 hat höchste Priorität. "Am Mittwoch testeten wir eine neue Heckpartie in Jerez und konnten dabei eine Menge Daten sammeln. Das wird uns helfen, die Entwicklungsrichtung für die Zukunft festzulegen", so Sauber.

Nach der Reglementänderung gab es jedoch keine bahnbrechenden Neuerungen, wie zum Beispiel den angeblasenen Diffusor aus dem letzten Jahr. Sauber konnte dennoch einen Unterschied ausmachen. "Im Heckbereich gibt es bei den einzelnen Autos zwar unterschiedliche Lösungen bei der Führung der Auspuffgase, aber das ist nichts Unerwartetes", so sein abschließendes Urteil.