Kimi Räikkönen und Lotus, der Auftakt der Zusammenarbeit war am Dienstag in Jerez durchaus erfolgreich, auch wenn die Zeiten des ersten Testtages nach der Winterpause ungefähr so viel Aussagekraft haben wie Statistiken, die entweder von Umweltorganisationen oder ihren Gegnern herausgegeben werden. Trotzdem ging es explosiv los, so wie schon im vergangenen Dezember, als erst kurz nach dem Abu Dhabi Grand Prix die Gespräche zwischen beiden Seiten begannen und in weniger als zehn Tagen eine Einigung gefunden wurde.

Mittlerweile ist Teamchef Eric Boullier sehr froh, den Iceman an Bord zu haben, aus seiner Sicht war Räikkönen bereits in der Lage, die Lücke zu füllen, die Robert Kubicas Ausfall hinterlassen hat. "Ja, das hat er sofort. Denn wenn es um Team-Moral und Motivation geht - und auch Team-Führung -, dann ist er voll da, denn er ist ein Typ, der weiß, was er will. Ich verspreche euch, er ist entschlossen und er weiß, was er will", erklärte Boullier laut offizieller Website der Formel 1. Dank des ersten Testtages konnte der Teamchef auch gleich festhalten, dass Räikkönen nach zwei Jahren Formel-1-Abstinenz keinerlei Probleme zu haben scheint.

"Ich habe gesehen, wie er fährt. Ohne überhaupt auf die Uhr zu sehen, konnte man von Anfang an sehen, dass er locker um die Strecke kam und wie er das Auto einsetzte. Ich bin mir sicher, dass wir noch etwas Zeit brauchen, um die letzten Feinheiten für die 100 Prozent zu finden, aber glaubt mir, er ist voll da." Boullier war überzeugt, kann Lotus ihm das passende Auto liefern, dann wird Räikkönen Rennen gewinnen. "Meine Annahme ist, zu Beginn der Europa-Saison wird er bereit sein." Vorerst ist aber erst einmal Arbeit angesagt und laut Boullier hat der Finne sich am Dienstag schon einmal gut im Auto gefühlt. "Kimi ist sehr selbstbewusst und er ist sehr zufrieden mit dem Auto, seiner Balance und seinem Handling. Wir gehen in ein langes Testprogramm, das uns in Melbourne hoffentlich allen Freude bringt. Die Chemie stimmt bereits."