Kamui Kobayashi ist wegen der ersten Eindrücken in Saubers neuem C31 hocherfreut. Der Japaner belegte am ersten Tag der Wintertests im südspanischen Jerez zwar nur den siebten Tagesrang, doch dass er bereits beim Debüt des neuen Autos innerhalb einer Sekunde seiner Bestzeit mit dem Vorgängermodell C30 aus dem Vorjahr lag, machte Kobayashi Mut. "In Sachen Performance ist es dieses Jahr viel schneller. Das ist die Formel 1 - es wird immer versucht, durch Regeln den Speed zu verringern und die Rundenzeiten werden trotzdem immer schneller", lachte der Sauber-Pilot nach der ersten Ausfahrt.

"Ich habe mir im Vergleich unsere Testzeiten aus dem letzten Jahr angesehen und die haben wir noch nicht geknackt. Die Strecke ist aber auch noch staubig und mein Auto noch gar nicht richtig eingestellt", so Kobayashi, der anfügte, dass das Fahrgefühl im Auto ziemlich ähnlich zu letztem Jahr sei und die Rundenzeit daher schon bald viel besser sein sollte. Mut macht ihm auch die bisherige Haltbarkeit seines neuen Arbeitsgefährts. Insgesamt legte der Japaner am ersten Tag 106 Runden zurück - mehr als jeder andere Pilot in Jerez. Stehen blieb der C31 nur ein einziges Mal - da Sauber zu Testzwecken bewusst den Tank leer fuhr.

"Das Gute ist, dass wir über 100 Runden geschafft haben, was für den ersten Tag wirklich viel ist", erklärte Kobayashi gegenüber Autosport. "Es ist sehr wichtig jetzt viele Runden im Auto zu sammeln und wir konnten so viele Dinge testen." Dabei seien die Rundenzeiten im Hintergrund gewesen. "Darum kümmern wir uns später. Aber der Start war so erst einmal sehr gut", freute sich der Sauber-Fahrer. "Der erste Eindruck ist ziemlich reibungslos, wenngleich wir mit einigen Dingen noch etwas verändern müssen." Dazu benötige man aber noch ein paar Tage. "Ich bin sehr glücklich, denn eigentlich haben wir ja noch nicht einmal ein Basis-Set-Up", so Kobayashi.