Hört man sich einmal im Fahrerlager um, scheinen die Personalplanungen von Caterham für die anstehende Saison noch nicht in trockenen Tüchern zu sein. Immer noch geht es um Jarno Trulli, der trotz Vertrages auf der Kippe stehen soll. Vitaly Petrov wird als Nachfolger gehandelt, doch ein Sponsor zögert angeblich noch mit dem nötigen Kleingeld, um Trulli aus seinem Vertrag herauszukaufen. Heikki Kovalainen hingegen sitzt sicher im Cockpit des neuen CT01. Der Finne gilt als Nummer 1 im Team, kümmert sich aber nur wenig um diesen vermeintlichen Status. "Ich denke, dass ich innerhalb des Teams mindestens auf Augenhöhe mit meinem Teamkollegen bin", meint Kovalainen am Rande der Testfahrten in Jerez.

"So lange wir das Gleiche haben, brauche ich nichts anderes", fügt er hinzu. "Das hat bislang funktioniert." Zumindest in Jerez hat er jedoch mehr als der Rest der Fahrer-Truppe: Kovalainen darf zwei Tage lang ans Steuer des CT01, Ersatzmann Giedo van der Garde und Trulli nur jeweils einen. Dabei soll vorläufig Neu-Verpflichtung van der Garde sogar noch einen Tag vor Trulli testen dürfen, dem nur der Abschluss in Südspanien bleiben würde.

Der Niederländer könnte unter der Saison für Konflikte innerhalb des Teams sorgen, soll er sich doch an Freitagen im Training beweisen dürfen. "Das wird noch diskutiert", ist Kovalainen von dieser Idee überhaupt nicht überzeugt. "Das ist noch offen. Natürlich bin ich felsenfest der Ansicht, dass wir so etwas nicht brauchen. Ich würde gern alle Sessions fahren."