Williams hatte es am Mittwoch eilig. Kurz vor dem Auftakt der Testfahrten in Jerez rollte das Team den neuen FW34-Boliden aus der Garage, um kurze Zeit später die ersten Runden zu drehen. Für mehr als 26 Runden reichte es allerdings nicht, weil Pastor Maldonado - der den Vorzug vor Bruno Senna erhielt - mit Problemen am Auto zu kämpfen hatte. Trotzdem beendete der Venezolaner den Tag mit vielen positiven Eindrücken, vor allem durch den neuen Renault-Motor. Alan Jones glaubt unterdessen, dass Williams nach der katastrophalen Saison 2011 wieder an alte Erfolge anknüpfen kann.

"Ich denke, das ist möglich", sagt der frühere Williams-Weltmeister. "Sie haben viele gute Leute, ein gutes Unternehmen. Ich glaube, dass es für sie nicht unmöglich wäre, zurückzukehren." Vom Motoren-Wechsel verspricht sich der Australier eine Menge. "Ich denke, dass sie mit dem Renault-Motor eine Art Wiederauferstehung durchleben", glaubt Jones. Nach der Ausbootung von Rubens Barrichello, setzt Williams im Jahr 2012 mit Maldonado und Neu-Kollege Bruno Senna auf ein relativ unerfahrenes Team. Maldonado sieht darin kein Problem - Jones auch nicht.

"Maldonado verfügt jetzt über ein Jahr Erfahrung und es wird interessant sein zu sehen, wie sich Bruno Senna macht", so Jones. "Ich würde sie nicht abschreiben, so viel ist sicher." Unterdessen ist Bernie Ecclestone vom neuen Wind, der durch die Hallen in Grove weht, nicht überzeugt. "Ich denke nicht, dass sie es richtig gemacht haben", kommentiert der F1-Zampano die Personalpolitik des Teams. "Die Änderungen hätten von oben kommen sollen, nicht von unten heraus. Ich denke, dass Leute wie Toto Wolff mehr Kontrolle bekommen sollten."