Williams hat keine Zeit, das Team muss 2012 gute Ergebnisse abliefern. Der Weg dorthin führt über die schwachen Vorstellungen des Traditionsteams im vergangenen Jahr. "Wir versuchten, herauszufinden, wo die Probleme des letzten Jahres lagen", erklärt Chefingenieur Mark Gillan. Dazu habe das Team bereits bei den letzten Saisonrennen 2011 darauf geachtet, keine Probleme in das neue Auto zu übernehmen.

"Wir sind ziemlich zuversichtlich, dass unser Auto gut ist", meint Gillan, der für die letzten sechs Grand Prix 2011 zum Team stieß. "Selbst am Saisonende 2011 waren die Werte im Windkanal und auf der Strecke gut, wir waren nur bei der Entwicklung ins Hintertreffen geraten."

Schlüsselelement: Auspuff

Das soll sich 2012 ändern. Der wichtigste Punkt ist dabei abermals der Auspuff. "Die Positionierung des Auspuffs ist ein sehr interessantes Regelthema", betont Gillan. Williams habe die Regeln genau studiert und verstanden. "Das Reglement ist so detailliert wie noch nie. Es ist glasklar", sagt er. Die FIA-Vorgaben seien eindeutig: es sollen keine Auspuffgase in die Bremsbelüftungen oder das Bodywork strömen.

"Einige Designs sind am Rande des Reglements, aber das ist ein Thema für die FIA, nicht für uns", weiß Gillan um die grenzwertigen Auslegungen. Williams versuche, die Grenzen so gut wie möglich auszunutzen, dabei aber immer auf der sicheren Seite zu bleiben. "Die Auspuffregeln haben einen großen Einfluss auf die Stabilität des Autos bei der Kurvenfahrt. Die Aero-Leistung des Teams wird den Verlust wieder wettmachen, aber es ist ein großer Verlust." Das wird einigen Teams besser als anderen gelingen.