Wer von einer friedlichen und reibungslosen Rückkehr der Formel 1 nach Bahrain geträumt hat, könnte bitterlich enttäuscht werden. Die Unruhen im Land scheinen einfach nicht abnehmen zu wollen. Der Grand Prix der Königsklasse ist nach wie vor für den 22. April 2012 angesetzt.

Während alle Verantwortlichen weiterhin beteuern, dass der GP stattfinden könne, spricht die Lage vor Ort eine andere Sprache. Jüngsten Meldungen zur Folge verlegt nun das U.S. State Department seine Botschaftsmitglieder in Bahrain an neue Plätze, da die Sicherheit der Mitarbeiter aktuell nicht mehr gewährleistet werden könne.

Auslöser für die Maßnahme sollen erneute Zusammenstöße der Polizei mit Demonstranten in der Hauptstadt Manama sein. Die Regierungskräfte seien dabei mit Tränengas und Gummigeschossen auf die aufgebrachte Menge losgegangen, da diese wegen des ungeklärten Todes eines 15-Jährigen demonstriert hatten.

F1-Boss Bernie Ecclestone sieht die Lage derweil weniger angespannt. Zwar mache sich jeder seine Gedanken über die Vorkommnisse in der Golfregion. "Aber Bahrain ist das Land der Krisenregion, wo es die wenigsten Probleme geben sollte", erklärte der Brite erst kürzlich voller Zuversicht.