In der vergangenen Saison kämpfte Lewis Hamilton nicht nur mit Felipe Massa auf der Strecke, sondern auch abseits mit privaten Problemen. Nicht wenige Beobachter vermuteten, dass diese den McLaren-Piloten aus der Bahn warfen. Zum Ende der Saison hin schien es bei Hamilton allerdings wieder bergauf zu gehen. "Lewis war auf und neben der Strecke nicht er selbst", meint Gary Paffett gegenüber der Sun. "Er hatte verschiedene Probleme mit seinem Privatleben oder was auch immer."

Vor allem das Hickhack mit Ex-Freundin Nicole Scherzinger sorgte immer wieder für Aufsehen. Angeblich sei auch das viele Reisen - um das ehemalige Pussycat Doll zu treffen - nicht unbedingt Karriere fördernd für den Weltmeister von 2008 gewesen. Paffett hofft, dass die Winterpause geholfen hat, bevor es ab dem 7. Februar wieder mit den Testfahrten losgeht. "Hoffentlich konnte er sich im Winter gut erholen", so der DTM-Pilot. Jeder bei McLaren hoffe, dass Hamilton nach der harten Saison wieder mit sich im Reinen ist und das neue Jahr voll konzentriert angehen kann.

"Wir hoffen, dass er zurückkommt und wieder sein Bestes zeigen kann", fügt Paffett an. "Denn dann ist Lewis genauso gut oder vielleicht besser als jeder andere. Er kann definitiv um die Weltmeisterschaft kämpfen." Ein wiedererstarkter Hamilton würde nicht nur McLaren gut tun, sondern auch dem Sport, glaubt Ersatzmann Paffett: "Er will zurückkommen und Rennen gewinnen. Den Lewis, den wir alle lieben, haben wir im vergangenen Jahr nicht gesehen und wir brauchen ihn zurück. Ich denke, dass auch die Formel 1 das braucht."

Zunächst einmal muss er sich allerdings gegen Jenson Button behaupten, der intern wohl die Führungsrolle übernommen haben dürfte, nachdem er in der vergangenen Saison für viele als große Überraschung galt und der erste war, der sich in einem Team gegen Hamilton durchsetzen konnte. Glaubt man Paffett, hat Hamilton keine leichte Aufgabe vor sich. "Jenson wird stärker und stärker", ist Paffet überzeugt.