Bei Force India lautete der Tenor nach Saisonende: wäre die Saison ein wenig länger gegangen, hätte man Renault noch überholt. Auf der anderen Seite durfte sich Force India eigentlich schon dafür bedanken, dass das Rennen in Bahrain zu Saisonbeginn ausgefallen ist, weil es sonst vielleicht etwas übler ausgesehen hätte. Denn gerade der Saisonstart war dem Team in diesem Jahr gar nicht geglückt, dafür legte der Rennstall mehr und mehr zu, je näher das Saisonende rückte. Deswegen ist Neo-Einsatzpilot Nico Hülkenberg auch der Meinung, dass Force India 2012 besser in die Saison kommen muss als dieses Jahr.

"Hoffentlich beginnen wir die Saison etwas stärker als 2011. Wenn wir zu Beginn das Auto gehabt hätten, das wir am Ende des Jahres hatten, dann hätten wir Fünfter in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft sein können. Das Ziel muss es sein, von Anfang an ein starkes Auto zu haben, das uns in die Punkte bringt", sagte Hülkenberg laut Autosport. 2011 hatte Force India die Saison mit einem Auto begonnen, das zu großen Teilen auf jenem von 2010 aufsetzte, erst mit einem großen Aero-Paket in Barcelona begann sich das Blatt zu wenden.

So etwas will natürlich kein Team haben, Hülkenberg war aber bewusst, dass trotz jedweden Optimismus erst bei den Tests oder beim Saisonstart klar erkenntlich sein wird, wer wo steht. "Es gibt einige Regeländerungen beim Auspuff und den flexiblen Vorderflügeln, die jetzt weiter eingeschränkt wurden. Es ist unmöglich zu sagen, wo wir bei der Entwicklung stehen. Ich weiß, was wir machen, aber nicht, was die anderen machen", fasste er das übliche Winter-Dilemma in der Formel 1 zusammen.