Sebastian Vettel ist bereits gespannt darauf, wie sein Rennwagen für die kommende Saison aussehen wird. Technikchef Adrian Newey meinte zu den Fortschritten am Auto bei der BBC, dass er spät dran wie üblich ist, was auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner mit einem Lächeln bestätigte. Vettel würde das Gesamtkunstwerk natürlich lieber früher als später sehen, immerhin geht er 2012 auf den dritten WM-Titel in Folge los. "Wir sind alle neugierig auf das neue Auto. Wir sehen, wie es zusammenwächst. Es ist, wie wenn ein Kind geboren wird. Ich bin kein Vater, aber man sagt mir, so fühlt sich das an", erklärte der Weltmeister.

Bevor er sich aber der Mühen mit dem Neugeborenen annimmt, ist für Vettel erst einmal Abschalten angesagt und dafür nutzt er die Zeit um Weihnachten und Neujahr. "Es gibt nicht viel Pause, also ist es wirklich wichtig, das System abzuschalten, runterzukommen und die Batterien aufzuladen - man will nicht die Formel 1 vergessen, aber man will eine Zeit den ganzen Stress vergessen", sagte er. Seine Lust auf Siege wird er aber sicher nicht vergessen, denn nur weil er seinen zweiten WM-Titel auf recht dominante Art gewonnen hat, ist für ihn noch lange nicht Schluss.

"Es beginnt wieder alles von null und wir haben alle die gleiche Chance. Ich freue mich auf den Wettbewerb. Wir alle sind mit diesem Jahr glücklich, also wäre es nicht richtig, noch mehr zu verlangen. Wenn wir 2011 wiederholen und hier und da etwas besser sind, wäre das fantastisch", sagte Vettel. Dass er mittlerweile große Namen der Formel-1-Geschichte in den Rekordbüchern hinter sich gelassen hat, versucht er derweil auszublenden. "Man versucht nicht bewusst an sich selbst und den eigenen Erfolg zu denken. Aber wenn man sieht, dass man auf der gleichen Stufe wie diese Leute ist, dann ist das schwer in Worte zu fassen."