Sebastian Vettel war in der Saison 2011 kaum zu stoppen - ein Sieg jagte den anderen. Der Deutsche allein sammelte mehr WM-Punkte als beide Ferrari-Piloten zusammen. Viele Experten sehen auch in der kommenden Saison schwarz für die Konkurrenz: "Außer Adrian Newey geht auf Urlaub", scherzt Gerhard Berger in der Dezember-Ausgabe des Motorsport-Magazins.

Auch Eddie Jordan sieht nur eine Chance, um Red Bull aufzuhalten: "Vielleicht muss etwas Übermenschliches geschehen", sagt er lachend. Die Autos seien 2012 nur eine Evolution von 2011. "Es kann immer passieren, aber derzeit ist es recht offensichtlich, dass es nicht der Fall sein wird."

Diese Ansicht unterstützt Berger. "So lange das Team zusammen bleibt, werden sie weiterhin erfolgreich sein", glaubt der Österreicher, der einen Kampf Newey gegen den Rest der Technikwelt erwartet. "Die Stärke von Adrian ist, dass er wahnsinnig innovativ ist, immer wieder neue Ideen hat", verrät Berger. "Es wird interessant, denn die Konkurrenz ist immerhin die Automobilindustrie – sie haben sicher irgendwo schlaue Köpfe sitzen, die müssen jetzt auch innovativ sein."

Doch Christian Danner dämpft die Erwartungen an Geniestreiche der Konkurrenten: "Newey fällt immer etwas ein", sagt er. "Die Chancen sind sehr groß, dass Sebastian wieder Weltmeister wird." Dabei wünscht sich Danner jedoch eins: "Es wird hoffentlich wieder enger, aber Seb ist wohl der, den es zu schlagen gilt." Das sieht auch Marc Surer so. Er sagt im Motorsport-Magazin voraus: "Der Red Bull ist grundsätzlich das aerodynamisch beste Auto - das wird er auch 2012 sein. Aber vielleicht haben sie nicht mehr den Vorteil, den sie in diesem Jahr hatten."

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