Über ein Jahr waren Johnny Herbert und Michael Schumacher Teamkollegen bei Benetton. Der technische Direktor des Teams war damals ein gewisser Ross Brawn. Mit ihm fuhr Schumacher alle sieben Weltmeisterschaften ein - zwei bei Benetton und fünf bei Ferrari, wo Brawn zwischen 1996 und 2006 die gleiche Position bekleidete. Heute ist Brawn Teamchef bei Mercedes und arbeitet erneut mit dem deutschen Rekordweltmeister zusammen. Bislang allerdings ohne Podestplatzierung.

Dass Michael Schumacher auch in seiner zweiten Saison nach dem Comeback nicht an alte Leistungen anknüpfen konnte, erklärt Johnny Herbert damit, dass die Gegenwart eine andere Zeit sei, als die Zeit, in der Schumacher die Formel 1 dominierte. In der Vergangenheit hätten Schumacher und Brawn besonders bei Ferrari alles gehabt, was es benötigte, um erfolgreich zu sein. "Jetzt befindet er sich in einer ähnlichen Situation, aber es ist nicht mehr das gleiche", sagte Johnny Herbert in der Dezember-Ausgabe des Motorsport-Magazins.

Bis auf Ross Brawn wären sämtliche anderen Weggefährten von Bord gegangen. Schumacher müsse deswegen wieder von vorne anfangen. "Ob er an die Vergangenheit anknüpfen kann, da bin ich mir nicht so sicher", gab Herbert eine Prognose zu Schumachers weiterer Entwicklung ab. Herbert, der Ende 2000 seine F1-Laufbahn beendete, sieht heute zudem einen größeren Wettbewerb als in den 90er Jahren. "Das Feld liegt viel enger zusammen als 1994 und 1995." Ob Mercedes in absehbarer Zukunft in der Kombination mit Schumacher der Erfolg gelingen wird, konnte Herbert nicht einschätzen.

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