Johnny Herbert war in den vergangenen beiden Jahren mehrfach als vierter Rennkommissar an der Rennstrecke anzutreffen. Herbert, der seine Formel-1-Karriere Ende 2000 nach 161 Grand Prix beendet hat, verglich in der aktuellen Ausgabe des Motorsport-Magazins die momentane Regelsituation mit der zu seiner aktiven Zeit und kam dabei zu überraschenden Erkenntnissen.

Nach Ansicht des dreifachen Grand Prix-Siegers habe sich die Formel 1 seit seinem Abschied vor elf Jahren sehr stark verändert. "Teams, Fahrer und die FIA wurden immer professioneller - alle zusammen", nannte Herbert die Gründe für die Veränderung. Dementsprechend habe auch das gesamte Regelwerk durch die FIA stetig angepasst werden müssen.

"Wenn etwas wächst, muss alles strikter werden. Die Teams gehen heute viel strenger mit ihren Fahrern um und genauso muss die FIA die Regeln für die Autos, Motoren, Getriebe und Chassis gestalten, deshalb setzt sie sich mit den Teams zusammen und erarbeitet die Regeln gemeinsam mit ihnen", sagte der ehemalige Teamkollege von Michael Schumacher gegenüber dem Motorsport-Magazin.

Das Verhalten der Fahrer auf der Strecke habe sich laut Herbert allerdings nicht grundlegend verändert. Mansell, Senna oder Piquet hätten sich immer an der Grenze des Erlaubten bewegt. Auch er selbst hätte in seiner Laufbahn in den verschiedenen Kategorien nie etwas anderes gemacht, dabei die Regeln aber nie über das Limit hinaus ausgedehnt. "Denn wenn man das Maximum herausholt, läuft man Gefahr, die Grenzen zu überschreiten", weiß der 47-Jährige aus eigener Erfahrung.

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