Bernie Ecclestone war im Vorjahr nicht gerade charmant, als es darum ging, über die neuen Teams in der Formel 1 zu sprechen. Vor allem HRT und Virgin bekamen damals ihr Fett ab, denn der Formel-1-Boss bezeichnete sie als Krüppel, die eine Peinlichkeit für den Sport gewesen waren und derer man sich entledigen müsse. Seitdem ist aber viel passiert, Virgin hat sich von Technikdirektor Nick Wirth getrennt und ein Windkanal-Projekt gestartet, zudem wird das Team nun vorrangig von Marussia betrieben und gefördert, weswegen es auch seinen Namen ändern wird.

Und auch bei HRT hat sich viel getan, das Team hat mit Thesan Capital neue Besitzer, die etwas aufbauen wollen. Die spanische Identität soll gestärkt werden und es soll ein permanentes Hauptquartier in Spanien entstehen. Entwicklungs-Kenner Pedro de la Rosa ist für zwei Jahre als Fahrer geholt worden, der Getriebe-Deal mit Williams ist ausgebaut worden und wird in Zukunft auch KERS beinhalten und es wird laut BBC mit einem neuen Design-Büro zusammengearbeitet.

Dieses Büro befindet sich in Köln und ist angeblich Teil des ehemaligen Toyota-Teams. Für Ecclestone sind das alles positive Entwicklungen, die er auch zu schätzen weiß. "Ja, ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden mit der Richtung, die jetzt eingeschlagen wird", meinte der Brite laut der Zeitung Marca. "Es hat sich verändert, es ist ein gutes Projekt, bei dem die richtigen Schritte gesetzt werden. Sie könnten ein gutes Team werden, das den spanischen Fans Freude bringt."