In Brasilien ereilte Ferrari das übliche Problem, welches der Scuderia schon seit Saisonbeginn Schwierigkeiten bereitete. Bis zum letzten Stint war Fernando Alonso gut unterwegs und konnte die Pace der Spitze relativ gut halten - dann musste der Spanier auf die Medium-Reifen wechseln. Fortan geriet Alonso immer mehr in Rückstand und musste Jenson Button den Vortritt auf dem Podium überlassen. "Der letzte Stint in Brasilien war eine Zusammenfassung unseres Jahres", bestätigte Alonso. "Ich denke nicht, dass wir die nötige Pace hatten, um vor den McLarens zu sein."

Für 2012 plant Ferrari wieder einmal den Großangriff auf die Spitze, schließlich wird der nächste Titel seit Räikkönen 2007 schmerzlich vermisst. "Es gab so viele Änderungen, die wir in den vergangenen vier oder fünf Monaten bei Ferrari durchlebt haben, um nächstes Jahr stärker zu sein", so Alonso. Fehlt nur noch eine Kleinigkeit. "Ich weiß, dass uns nur noch ein konkurrenzfähigeres Auto fehlt, also müssen wir nur sechs oder sieben Zehntelsekunden im Auto finden."

Sollte Ferrari die letzten Zehntel aus dem neuen Auto herauskitzeln können, war Alonso überzeugt, dass Massa und er künftig häufig auf dem Podium landen würden. "Die Resultate sehen wir erst 2012, aber ich bin sehr zuversichtlich", meint Alonso.