Heikki Kovalainen endete im Qualifying von Brasilien auf den 19. Platz und war damit, wie so oft in dieser Saison, der beste Pilot der neuen Teams. Doch diesmal war er besonders glücklich. "Das ist eine großartige Weise die Qualifyings der Saison abzuschließen, eine der wirklich guten Runden", strahlte der Lotus-Pilot in Sao Paulo. "Ich hatte dieses Jahr eine Menge guter Sessions, aber diese steht wirklich außen vor, als eine der besten."

So sah es zu Beginn aber nicht aus, denn sein Teamkollege Jarno Trulli war immer einen Tick schneller. "Daher musste ich wirklich alles herausholen, um ihn zu schlagen", verriet der 30-Jährige, der einige Veränderungen vornahm, die sich in letzter Sekunde auszahlten.

Zudem lag Lotus erneut näher an den anderen Teams. "Obwohl die Runde hier kürzer ist, ist das immer noch ein gutes Zeichen, dass wir ein bisschen Zeit durch den neuen Heckflügel gefunden haben und ich denke, das wird uns auch morgen helfen." Nun ist es ihm auch egal, was das Wetter am Sonntag macht, er wünscht sich einfach einen guten Saisonabschluss.

Trulli mit Balance-Problemen

Trulli, der sich erneut hinter Kovalainen einsortierte, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Brasilien-Wochenendes, wenngleich nicht alles reibungslos funktionierte. "Der zweite Satz Reifen war nicht so gut wie der erste und obwohl ich meine Zeit verbesserte, konnte ich immer noch nicht wirklich Druck machen", schilderte der Italiener, der bisher noch nicht die perfekte Balance für seinen T128 gefunden hat.

Dennoch strahlte auch er über die Leistung des Wagens. "Die Hauptsache ist, dass wir den Abstand zu den Autos hinter uns vergrößert haben und näher an die Teams direkt vor uns gerückt sind", zeigte Trulli auf.

Das freute auch den Technischen Direktor des Teams, Mike Gascoyne, der zugab, dass das Team am Morgen noch mit den weichen Reifen kämpfte. "Aber heute Nachmittag drehten wir das um und besonders Heikki holte alles aus dem Auto, was er konnte", freute sich Gascoyne, der mit der Leistung des Wagens in der zweiten Saisonhälfte sehr zufrieden war. "Daher ist das Ziel für morgen klar – ein starkes Rennen haben und uns selbst ein erfolgreiches letztes Rennen 2011 geben."