Felipe Massa stand 2011 im Fokus – jedoch nicht auf die Art, wie sich der Vizeweltmeister von 2008 sich das vorgestellt hätte. Wenn von ihm die Rede war, dann meist wegen der Rivalität mit Lewis Hamilton. Gute Resultate blieben Mangelware, sein Platz bei Ferrari wurde immer wieder in Frage gestellt, obwohl sein Team ihm nach wie vor volle Rückendeckung gibt.

Massa, der beim Saisonfinale sein Heimrennen fährt, gibt sich selbstkritisch. Auf die Frage der brasilianischen Globo, welchen Score er sich selbst geben würde, antwortete er: "Für mich fällt der niedrig aus. Man kann mit jeder Zahl kommen, vielleicht ein bisschen mehr als Fünf. Aber in jedem Fall sehr niedrig."

Er hätte kein Problem damit, auch vor heimischer Kulisse seinem Teamkollegen Alonso, der noch um den Vizetitel kämpft, den Vortritt zu lassen: "Wenn so eine Situation eintritt, werde ich professionell sein und gehorchen", kündigte er an. Im Gegensatz zu 2010, als er Alonso in Hockenheim vorbei ließ, ist Teamorder momentan erlaubt.

Trotz allem möchte er die Saison gut zu Ende bringen: "Wenn das Podium möglich ist, wäre das großartig, ein exzellentes Resultat." Für 2012 gelobte er Besserung: "2012 wird sich alles ändern. Es ist ein komplett neues Auto!"