Mark Webber möchte die Saison 2011 in Brasilien stark beenden und mit einem Erfolgserlebnis in den Winter starten. Nach dem Finale will sich der Australier sechs Wochen in seiner Heimat erholen, um dann im kommenden Jahr voller Motivation und von Beginn an bei der Musik zu sein. Besonders wichtig sei ein guter Saisonstart, um seinen in diesem Jahr noch übermächtigen Teamkollegen Sebastian Vettel in der Zukunft zu schlagen. Der 37-Jährige ist sich der großen Lücke in der abgelaufenen Weltmeisterschaft bewusst - nichts desto trotz habe auch er seine Leistung in den vergangenen Monaten gesteigert.

"Dieser Schwung ist wichtig und besonders auch der Start - oder sagen wir einmal ungefähr die ersten sechs Rennen", meinte Webber mit Blick auf die Saison 2012. "Es gibt diesmal keine großen Veränderungen bei den Reifen, auch wenn es bezüglich des angeblasenen Diffusors sehr unterschiedlich wird", erklärte der Australier, der sich selbst aber gut gerüstet sah: "Auch wenn es vielleicht nicht immer sichtbar war, aber meine Performance hat sich seit dem Saisonbeginn verbessert."

Reifen sind entscheidend

Die letzten Resultate würden seine Einschätzung belegen - so sei er beispielsweise beim letzten Rennen in Abu Dhabi trotz kleinerer Schwierigkeiten konkurrenzfähig gewesen. "Wenn die Reifen gleich bleiben und ich glaube das werden sie, dann sollte es in Ordnung sein", so der Red-Bull-Pilot, der im Vergleich zu Sebastian Vettel noch eine weitere unverschuldete Schwäche ausmachte: "Ich wiege zehn Kilo mehr als Sebastian - das wirkt sich bei der Gewichtsverteilung natürlich schon ein bisschen aus und kommt so wiederum bei den Starts und in Bezug auf die Reifen zum Tragen."

Besonders neu sei dieser Nachteil für den großgewachsenen Australier aber nicht. "Das ist schon meine ganze Karriere lang so. Ich kann nicht viel leichter werden, also müssen wir mit dem arbeiten, was wir haben", schmunzelte der Routinier, der sich nun erst einmal auf die Winterpause freute. "Es gibt jetzt noch drei wichtige Tage voller Arbeit mit den Jungs, aber es ist auch nett, wenn die Saison dann einmal vorbei ist. Dann werde ich etwas weniger Zeit in England verbringen und dafür etwas mehr surfen gehen", lachte Webber voller Vorfreude auf seinen Heimaturlaub.