Kürzlich machte ein Gerücht die Runde, wonach McLaren ab der Saison 2014 seine Motoren nicht mehr von Mercedes, sondern stattdessen von Honda beziehen könnte. In drei Jahren tritt die neue Motorenregel in Kraft und damit einher gehen 1,6 Liter-V6-Turboaggregate. Ein möglicherweise passenderes Umfeld für den japanischen Hersteller, denn diese Motoren lassen sich im Gegensatz zum aktuellen V8 gut in den Kundenbereich adaptieren. Doch Jonathan Neale räumte nun mit den Spekulationen um eine Rückkehr der einst erfolgreichen McLaren-Honda-Verbindung auf.

"Das ist weit vom Ziel entfernt", stellte McLarens Managing Director klar. "Wir sind glücklich mit Mercedes-Benz und genießen die Partnerschaft. Wir sind nicht sicher, wo diese Geschichte herkam. Aber ich kann die Gerüchte stoppen und sagen, dass wir voll auf unsere Beziehung zu Mercedes-Benz fokussiert sind." Nach dem Gang in die F1-Selbstständigkeit von Mercedes ist McLaren reines kein Werksteam mehr. Der Deal der beiden Unternehmen soll vorsehen, dass Mercedes die Briten bis zum Ende der Saison 2012 kostenlos mit Motoren beliefert. Danach müsste McLaren für die Aggregate aus Brixworth zahlen.

McLaren wäre ab diesem Zeitpunkt also ein Kundenteam von Mercedes. Ein Problem? "Da machen wir uns keine Sorgen", versicherte Neale. "Natürlich hat Mercedes sein eigenes Team und es ist nur richtig, dass ein Teil des Fokus in diese Richtung geht." Doch der Stuttgarter Konzern sei ein ausgezeichneter, technischer Partner und es gebe keinen Anlass zur Sorge. "Es liegt in unserem Interesse, einen konstanten Motor zu haben", so Neale Bezug nehmend auf das Qualifying in Abu Dhabi, als gleich sechs Mercedes-befeuerte Autos unter den besten Zehn landeten. "