Adrian Newey und Ferrari, das ist eine Kombination, die sich die Scuderia schon oft gewünscht und die auch dem britischen Technik-Guru durchaus zugesagt hätte. Doch es kam nie dazu und laut Newey lag es hauptsächlich daran, dass er seiner Familie einen Umzug nach Italien nicht zumuten wollte. Der Brite hat WM-Titel mit Williams, McLaren und Red Bull geholt und der Gedanke, auch mit Ferrari erfolgreich zu sein, kam ihm durchaus, aber es sprachen eben auch Dinge dagegen.

"Es gibt keinen bestimmten Grund, es war nur nie die richtige Zeit, damit es passieren konnte", sagte Newey Canal 9 in Spanien. "Außerdem sind meine Familie und Kinder in England, also wäre es ein großer Umbruch für sie gewesen, nach Italien zu kommen, um dort zu leben. Es ist schade, denn es ist ein tolles Team und während viele Fahrer sich wünschen, eines Tages für Ferrari zu fahren, so tun das Ingenieure genauso."

Zurückweisen musste der Ingenieur Berichte, wonach der Red Bull des nächsten Jahres, der RB8, ein völlig anderes Auto sein wird als der aktuelle RB7, der Red Bull Racing zum Titel bei Fahrern und Konstrukteuren verholfen hat. Zwar hatte er schon vor einiger Zeit betont, der RB8 werde eine weitere Evolution sein, doch angeblich soll er auch gemeint haben, das Auto werde völlig anders. "Leute denken, ich habe das gesagt, aber das habe ich nicht. Es wird eine Evolution des RB5 [von 2009], jenem Auto, das diese Serie begonnen hat. Das Auto des Vorjahres basierte darauf und dieses ebenfalls. Der RB5 ist der Vater von allen."