Die Organisatoren des Circuit of the Americas haben auf Bernie Ecclestones Äußerungen reagiert, wonach der für kommende Saison geplante Grand Prix in Austin auf der Kippe steht. "Wir arbeiteten mit Begeisterung in Richtung eines 2012 US GP und verstehen jetzt, dass Mr. Ecclestone daran interessiert ist, das Rennen in Austin auf 2013 zu verschieben", sagt Steve Sexton, Präsident des Circuit of the Americas. "Wir wissen, dass der US-Markt wichtig für die Teams und ihre Sponsoren ist und 2013 verschafft dem Circuit of the Americas genügend Zeit, bereit zu sein."

Damit drücken die Verantwortlichen der texanischen Strecke inoffiziell wohl aus, dass das Rennen im kommenden Jahr nicht steigen wird. Zumindest deutet vieles darauf hin, nachdem öffentlich wurde, dass zwischen den involvierten Parteien kein gültiger Vertrag besteht. Ecclestone hatte den Streckenorganisatoren eine dreiwöchige Frist eingeräumt, nötige Bürgschaften für die Finanzierung des Rennens vorzulegen. Dies scheint laut den Aussagen des 81-Jährigen bislang nicht passiert.

Am 7. Dezember, wenn die FIA tagt, wird wohl spätestens die Entscheidung fallen, ob der US GP im Jahr 2012 nun im Rennkalender auftaucht oder nicht. Ecclestone hatte kürzlich die Verhandlungen mit Tavo Hellmund und Full Throttle Productions abgebrochen, nachdem es laut dem F1-Boss zu Vertragsdifferenzen gekommen war.

Zu Beginn der Woche wurden die Bauarbeiten in Austin ausgesetzt - 300 Arbeiter legten ihre Arbeit nieder, laut lokalen Medien wurden alle schweren Maschinen von der Baustelle entfernt. Ecclestone hatte reagiert und betont, dass er es für durchaus möglich halte, dass das Rennen nicht in der nächsten Saison stattfinden werde. Eigentlich sollte der US GP als vorletztes Rennen steigen, nun stehen die Zeichen auf Absage.