Team Lotus setzte am ersten Tag der Young Driver Testfahrten in Abu Dhabi GP2-Fahrer Rodolfo Gonzalez ins Auto. Gonzalez fuhr 87 Runden. "Wir haben heute unser gesamtes Programm durchgebracht, was mit einem jungen Fahrer hinter dem Steuer exzellent ist, der zuletzt vor einem Jahr in einem Formel-1-Auto gesessen hat", sagt Chef-Ingenieur Jody Egginton. Nachdem sich Gonzalez mit Auto und Strecke vertraut gemacht hatte, führte er Aerodynamiktests durch. Zum Abschluss des Tages rückte der Venezolaner zu Reifentests mit der Pirelli-Sepezifikation für 2012 aus.

Mit der weichen Mischung sei laut Eggerton die Zielvorgabe gewesen, möglichst schnelle Rundenzeiten zu absolvieren. "Gonzalez schlug sich sehr gut und hat nichts verkehrt gemacht. Seine Rundenzeiten wurden im Laufe des Tages immer schneller und ich denke, dass auch er mit seiner Leistung sehr zufrieden ist", vermutet Egginton. Auch mit Gonzalez' Feedback sei man im Team sehr zufrieden.

Massive Verbesserungen zu 2010

Gonzalez war mit seinem ersten Formel-1-Testtag seit einem Jahr zufrieden. "Ich bin zuletzt mit dem Vorgänger des aktuellen Autos gefahren und kann die Unterschiede und Verbesserungen, die das gesamte Team in einem Jahr gemacht hat, feststellen. Nicht nur in Bezug auf das Auto. Natürlich spielen dabei auch der Renault-Motor und das Getriebe eine große Rolle, aber es fühlt sich auch so an, als hätte das diesjährige Auto mehr Abtrieb. Auch ist es einfacher zu fahren. Das Heck ist zudem deutlich stabiler, was Vertrauen schenkt und einen aggressiver einlenken und früher aus den Kurven heraus beschleunigen lässt", erklärt Gonzalez.

Die Formel 1 sei immer sein Traum gewesen, so dass er für die erneute Möglichkeit im Auto zu sitzen, sehr dankbar ist. "Ich habe unter Beweis gestellt, dass ich es kann und die Erfahrung im Auto sehr genossen. Außerdem habe ich viel für meine Zukunft gelernt", sagte Gonzalez abschließend.