Jules Bianchi war am ersten Tag des Young Driver Tests in Abu Dhabi Zweitschnellster hinter Jean-Eric Vergne im Red Bull. Dies dürfte für den 22-Jährigen aber eher nebensächlich sein. Schließlich bekommt der Test auf dem Yas Marina Circuit für Ferrari aufgrund der anhaltenden Vibrationsprobleme am Frontflügel des Boliden eine ganz andere Bedeutung. So ist Bianchi während der drei Testtage intensiv damit beschäftigt, dieses Problem gemeinsam mit dem Team zu lösen.

"Am Morgen haben wir viele Aerodynamik-Tests durchgeführt", berichtete Bianchi. "Hoffentlich werden wir herausfinden, warum wir dieses Problem haben." Der Franzose zeigt sich aber mit den Test-Fortschritten zufrieden. "Heute war für mich und das Team ein guter Tag", freute sich Bianchi. "Wir haben das ganze Programm abgespult und alles hat gut geklappt."

Wichtige Daten gewonnen

Am Ende des Tages war auch die Ferrari-Crew mit den Testergebnissen zufrieden. So konnte der italienische Traditionsrennstall über den Tag hinweg eine bedeutsame Menge an Daten gewinnen, um das Problem mit dem Frontflügel, welches sowohl in Indien als auch in Abu Dhabi auftrat, zu lösen.

Obwohl die Interessen des Teams bei den Testfahrten in Abu Dhabi klar im Vordergrund stehen, möchte Bianchi auch selbst von der wertvollen Fahrzeit profitieren. "Dieser Test ist auch für mich wichtig, weil wir keine weiteren Tests mehr haben", meinte Bianchi. "Im Hinblick auf das nächste Jahr ist es eine großartige Erfahrung." Nun hofft der Ferrari-Testfahrer erst einmal auf einen weiteren guten Testtag am Mittwoch.