Obwohl das Qualifying bei Virgin eher durchwachsen lief und sich mit Daniel Ricciardo sogar ein HRT-Pilot vor Jerome D'Ambrosio qualifizieren konnte, glaubt das Team, dass es am Sonntag ein starkes Rennen zu sehen gibt. Das Setup sei vor allem auf den Sonntag abgestimmt, was die mässige Performance im Qualifying erkläre. Timo Glock kämpfte am Samstag jedoch vor allem mit den Bremsen.

"Heute war das Auto ein bisschen schwieriger zu fahren als gestern", gab ein enttäuschter Glock nach dem Qualifying von sich. "Heute morgen haben wir bereits mit den Bremsen gekämpft." Dem Deutschen fehlte vor allem das Selbstvertrauen, um den MVR-02 um den Kurs zu pilotieren. "Aber meine Qualifying-Runde war gut und ich bin glücklich, mit dieser Runde vor HRT stehen", grinste Glock. Ein Ziel, das seinem Teamkollege Jerome D'Ambrosio nicht gelang.

HRT vor Virgin

Der Belgier ließ zwar Vitantonio Liuzzi hinter sich, war aber dennoch langsamer als dessen Teamkollege Daniel Ricciardo. "Ich hatte heute ein vernünftiges Qualifying", war D'Ambrosio dennoch glücklich. "Ich hatte keine perfekte Runde, aber sie war auch nicht zu schlecht." Als Grund für seinen Optimismus nannte der 25-Jährige vor allem die Fahrzeugabstimmung.

"Ich freue mich auf das Rennen morgen, denn mein Setup orientiert sich mehr am Rennen als am Qualifying", erklärte D'Ambrosio. Besonders die wechselnden Lichtverhältnisse im Qualifying und Rennen nannte der Virgin-Pilot als herausfordernd. "Ich hoffe, dass wir beide Autos ins Ziel bringen können."

Teamchef John Booth zeigte sich ebenfalls zufrieden. "Das ist ein gutes Ergebnis für das Team im Qualifying heute", jubelte er nach der Session, musste aber auch die Probleme bei Timo Glock erwähnen. "Wir haben uns gestern dazu entschieden, uns bei den Setups mehr auf das Rennen zu konzentrieren, also sind wir optimistisch, dass wir morgen einen starken Zieleinlauf mit beiden Fahrzeugen genießen können", hoffte Booth.