Heikki Kovalainen und Jarno Trulli werden am Sonntag von den Startplätzen 17 und 18 ins Rennen gehen. Mit dem Scheitern in Q1 bot sich den beiden Lotus-Piloten ein gewohntes Bild. Trotzdem waren sie den Mittelfeld-Team dieses Mal dicht auf den Fersen, wobei Kovalainen nur um drei Zehntelsekunden am Einzug ins Q2 scheiterte.

"Ich bin über die Performance von heute sehr erfreut", sagte Kovalainen. "Wir haben eindeutig so viel Performance aus dem Auto herausgeholt, wie wir konnten. Eine 1:42er-Runde zu fahren, ist sehr zufriedenstellend."

Geschäftsführer Riad Asmat sah dies ähnlich: "Heikki hat eine unglaubliche Runde hingelegt, indem er in allen drei Sektoren starke Zeiten gefahren ist und die Session so nahe an Michael [Schumacher] vor ihm beendet hat", so Asmat.

Diese Leistung lasse nun auf ein gutes Resultat im Rennen hoffen. "Das deutet auf einen weiteren starken Sonntag für uns hin", meinte der Technische Direktor Mike Gascoyne. "Der Schlüssel ist es, die Geschwindigkeit, die wir in Singapur gezeigt haben, zu halten und ohne Probleme über die Ziellinie zu fahren."

Platz Zehn sichern

Jarno Trulli hatte während des dritten Freien Trainings ein Problem mit dem Getriebe und musste in Folge dessen die Session aussetzen. Hätte das Team das Problem bis zum Qualifying nicht in den Griff bekommen können, wäre der Italiener dafür bestraft worden.

Doch am Ende konnte Trulli die Qualifikation ohne Strafe in Angriff nehmen. Angesichts dessen war der 37-Jährige mit seiner Leistung zufrieden. "Eine Runde hinzubekommen, mit der ich deutlich vor den Jungs hinter mir bin, ist den Umständen entsprechend richtig gut", erklärte Trulli.

Nach Brasilien wird Lotus noch einmal ein Update am Frontflügel mitbringen. Demgemäß verspricht man sich eine Leistungssteigerung. "Das Update sollte uns eine bessere Chance dazu geben, DRS während der gesamten Runde im Qualifying effektiver zu benutzen", klärte Kovalainen auf.

Ein heißes Thema ist weiterhin der zehnte Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft, den das Team zurzeit vor HRT und Virgin Racing belegt. Asmat ist zuversichtlich, dass sein Team diesen Platz auch bis zum Ende der Saison wird halten können. "Wenn unsere Fahrer dieses Performance-Level halten können, das wir heute und in einem großen Teil der Saison gesehen haben, müssten wir da sicher sein", meinte der Geschäftsführer des Teams.