In ziemlich genau einem Jahr soll die Formel 1 wieder Halt in den USA machen. Die Premiere des Grand Prix in Austin ist im provisorischen Rennkalender auf den 18. November 2012 datiert. Laut Streckenarchitekt Hermann Tilke liegen die Bauarbeiten in Texas entgegen aller Spekulationen im Zeitplan, doch Bernie Ecclestone scheint noch immer nicht überzeugt. "Ich würde mein Geld nicht darauf verwetten, dass es passiert", so Ecclestone am Rande des Abu Dhabi GP.

Bereits in Indien hatte der 81-Jährige Zweifel an der Austragung des Rennens geäußert, nachdem die Bauarbeiten in den Vereinigten Staaten nicht plangemäß ablaufen sollen. "Ich hoffe, dass es stattfindet", sagt Ecclestone weiter. "Wir tun unser Bestes, damit es passiert." Unstimmigkeiten seien laut Ecclestone der Grund dafür, warum die Arbeiten angeblich nicht reibungslos stattfinden. "Da ist Einer, dem das Land gehört und der angefangen hat zu bauen", erklärt der Brite. "Und da gibt es noch einen Anderen, dem das Unternehmen gehört und der einen Vertrag mit uns besitzt. Die beiden haben vergessen, miteinander zu sprechen."

Doch laut Ecclestone stünden die Zeichen auf Versöhnung, nachdem eine Partei sich über mangelnde Publicity beschwert habe. "Sie versuchen, es zusammen zu bringen", ist Ecclestone guter Hoffnung und scherzt: "Ich sagte, 'Ihr müsst euch ineinander verlieben. Heiratet!" Sollte der GP in Austin allerdings doch nicht im kommenden Jahr sein Debüt in der F1 feiern, könnte unter Umständen die Türkei davon profitieren - Ecclestone glaubt allerdings eher nicht an eine Rückkehr Istanbuls in den Rennkalender.