Da sage noch mal einer, der alte Mann habe das Fahren verlernt. Michael Schumacher liegt auch nach Aufrechnung der Positionsgewinne und -verluste nach der ersten Runde der bisher gefahrenen 17 Saisonläufe klar in Führung. 15 Positionsverlusten des Mercedes-Piloten stehen 42 Platzgewinne gegenüber. Der 42-Jährige hat demnach bisher 27 Positionen nach dem Start gegenüber seinen Kontrahenten gutgemacht. Schumacher stellt damit einmal mehr seine außergewöhnliche Rennintelligenz und Abgeklärtheit unter Beweis.

Schumacher mit außergewöhnlicher Bilanz auf den ersten Kilometern, Foto: Mercedes-Benz
Schumacher mit außergewöhnlicher Bilanz auf den ersten Kilometern, Foto: Mercedes-Benz

Dass Erfahrung nicht immer zu einer guten Startbilanz führt, dokumentiert Rubens Barrichello. Der Brasilianer stand bei bisher 321 Grand Prix am Start. Damit hat der Rekordstarter der Formel 1 36 Starts mehr auf dem Buckel als Schumacher. Dennoch konnte der elffache Grand-Prix-Sieger diese Erfahrung nicht in Positionsgewinne nach der ersten Runde ummünzen. Der Williams-Pilot verlor in den 17 Läufen zusammengerechnet 9 Plätze auf den ersten Kilometern.

Senna auch bereinigt Schlusslicht

Sebastien Buemi folgt Schumacher in der Wertung mit 18 Positionsgewinnen auf Platz zwei, gefolgt von Team Lotus-Pilot Heikki Kovalainen und Virgin-Fahrer Timo Glock. Aus dem Hinterfeld gestartet konnten Kovalainen und Glock bisher jeweils 16 Plätze gutmachen. Auf das finnisch/deutsche Duo folgt HRT-Pilot Vitantonio Liuzzi, der meist aus der letzten Startreihe kommend 14 Plätze aufholen konnte.

Buemi liegt auf Platz zwei der Statistik, Foto: Red Bull/GEPA
Buemi liegt auf Platz zwei der Statistik, Foto: Red Bull/GEPA

Buemis Toro-Rosso-Teamkollege Jaime Alguersuari hat im Gegensatz zu seinem Schweizer Gefährten keine sonderlich gute Statistik vorzuweisen. Der 21-jährige Spanier verlor auf den ersten Kilometern 11 Positionen. Vielleicht kann Buemi diese Statistik bei den anstehenden Vertragsverhandlungen noch einmal nutzen?

Negativ fällt die Statistik auch für Renault-Pilot Bruno Senna aus, der in nur acht Rennen 23 Plätze verlor und damit unmittelbar vor Mark Webber rangiert. Der Australier büßte im besten Auto des Feldes 22 Positionen ein. Ganz hinten in der Wertung rangiert auch Sauber-Pilot Sergio Perez mit minus 17 Positionen. Teamkollege Kobayashi konnte immerhin 6 Plätze gewinnen. Negative Werte weisen auch die beiden McLaren-Fahrer Lewis Hamilton (-9 Positionen) und Jenson Button (-11) auf.

Die beiden Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa liegen hingegen im positiven Bereich. Alonso gewann 8 Positionen und Massa 6. Weltmeister Sebastian Vettel geht übrigens mit einem negativen Wert in die beiden noch ausstehenden Läufe: Bereinigt verlor der elffache Saisonsieger 3 Positionen gegenüber der Konkurrenz, allerdings startete er dreizehn Mal von der Pole Position – weiter nach vorne geht es nicht.