Ferrari hat an diesem Wochenende mit einem kleinen "Feuerwerk" für Aufsehen gesorgt. Während der Trainings auf dem Buddh International Circuit neigte sich der Frontflügel des 150° Italia stark in Richtung Asphalt - Funkenflug war die Folge. Die Italiener testen bereits seit geraumer Zeit ihren neuen Flügel für die kommende Saison und scheinen den diskussionswürdigen Flexi-Flügel von Red Bull erfolgreich adaptiert zu haben.

Ross Brawn wird sich das Teil aus den Hallen Maranellos wohl auch genauer angeschaut haben, doch ein endgültiges Urteil will er noch nicht fällen. "Ich denke, dass das eher eine Angelegenheit der aerodynamischen Stabilität war und keinen materiellen Grund hatte", so der Mercedes-Teamchef. Es handele sich beim wackelnden Ferrari-Flügel eher um eine aerodynamische statt einer mechanischen Sache, denn das Auto sei auf der Geraden etwas gehüpft.

ziemlich aufgeregt

"Die Konsequenz war, dass der Frontflügel ziemlich aufgeregt war", schmunzelt Brawn im Hinblick auf die Funken, die die aufsetzende Nase produzierte. Ob das Design des Flügels rechtens ist, weiß Brawn zwar nicht, doch er vertraut zunächst einmal auf die FIA. "Die FIA führt Tests durch und stellt sicher, dass alle die Auflagen erfüllen", so der Brite. "Die Testverfahren müssen erweitert werden, wenn sich neue Situationen auftun."

Christian Danner geht das Flügel-Thema hingegen etwas offensiver an. "Wie blöd muss man sein, um sowas hier so offensichtlich auszuprobieren. So doof sind die bei der FIA auch nicht", sagt der TV-Experte im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Das einzig Interessante war dieser Wackel-Flatterflügel bei Ferrari. Aber warum probieren sie das so offensichtlich?"