Heikki Kovalainen war nach dem ersten Zeittraining auf dem Buddh International Circuit mit seiner Performance zufrieden - der Finne startet am Sonntag als 18. in die Indien-Premiere. "Ich denke, ich habe in der Qualifikation das Maximum aus dem Auto herausgeholt und es war gut, am Ende der Session noch so eine Runde hinzulegen", meinte der 30-Jährige. "Ehrlich gesagt hatte ich das ganze Wochenende über Probleme, die Balance zu finden und die Reifen auf Temperatur zu bringen", gab der Lotus-Pilot zu.

"Am Samstag nun also lediglich 0,7 Sekunden hinter Kamui zu stehen, fühlt sich so gesehen ziemlich gut an", meinte der Finne in Bezug auf den direkt vor ihm startenden Sauber-Piloten Kobayashi. "Die Strecke wird im Laufe des Wochenendes immer besser und ich muss sagen, dass ich es hier sehr genieße. Morgen wird also ein Spaß - besonders, da wir zuletzt bewiesen haben, dass wir mit den Autos vor uns kämpfen können", so Kovalainen.

Trulli steckte im Verkehr fest

Teamkollege Jarno Trulli teilte die Zuversicht für das Rennen. Im Qualifying sei er allerdings ein bisschen im Verkehr aufgehalten worden. "Ein paar Zehntel hätten wir wohl noch finden können, aber wir waren heute ziemlich am Limit und haben voll angegriffen", sagte der Italiener. "Wie auch die Zeiten zeigen, haben wir seit gestern einen Schritt nach vorne gemacht - wir wissen aber, dass unsere Quali-Pace nicht unser Potenzial im Rennen widerspiegelt", so Trulli, der anfügte: "Ich will sicherstellen, wieder stark zu starten und dann sehen wir, wo wir morgen landen."

Renault-Motorenmann Thierry Salvi erklärte: "Wir haben letzte Nacht viel an der Verbesserung der Balance des Autos in den mittelschnellen und schnellen Kurven gearbeitet und unseren Top-Speed auf der Geraden verbessert." Diesen Fortschritt bemerkte auch Technikchef Mike Gascoyne, der fand: "Ich denke, wir können mit unserer Qualifying-Leistung hier ziemlich zufrieden sein. Unsere Piloten waren nahe am Maximum und wir konnten Q1 recht knapp hinter der Gruppe vor uns beenden." Nun wolle man wie zuletzt in Japan und Korea das Mittelfeld angreifen. "Wir hatten bei unseren letzten Rennen viel Freude", so Gascoyne.