Zum ersten Mal seit seinem Ausfall am Nürburgring hatte Jenson Button beim vergangenen Rennen in Korea wieder einmal das Podium verpasst. Der McLaren-Fahrer musste sich mit Platz vier zufrieden geben, liegt in der Gesamtwertung allerdings noch auf Rang zwei. Beim 17. Rennen der Saison in Indien heißt es wieder volle Attacke. "Ich will nicht nur auf den Podium stehen, sondern gewinnen", blickt der Brite der Premiere des Grand Prix optimistisch entgegen. "Ich bin nicht glücklich, bis ich gewonnen habe."

Zwar kennt er den Buddh International Circuit bislang nur vom Simulator, doch auf dem Weg zu seinem vierten Sieg in diesem Jahr glaubt er, dass der Kurs dem MP4-26 liegen wird. "Zuerst müssen wir lernen, wie sich das Auto auf der Strecke verhält", so Button. "Aber ich denke, dass es gut laufen wird. Wir haben ein tolles Auto." Button stellt nach den ersten 16 Rennen dieses Jahres fest, dass gewisse Strecken bestimmten Autos liegen würden. "Wir sind stark, aber auf langsameren Kursen nicht so gut wie Red Bull", erklärt der Weltmeister von 2009.

Button rechnet sich gute Siegeschancen aus, doch Red Bull wird sich im in die Quere stellen. Das Weltmeister-Team hatte bereits deutlich gemacht, dass es Mark Webber zum Vize-Titel verhelfen will. Notfalls würde Sebastian Vettel seinem Teamkollegen wohl auch Platz machen. Button sieht allerdings Vorteile auf seiner chromglänzenden Seite. "Ich denke, dass wir mindestens so stark sind wie Red Bull", sagt er.

Dabei soll das Strecken-Layout in Indien ein weiterer Vorteil gegenüber der Konkurrenz sein. "Es gibt hier sehr viele Highspeed-Kurven, das haben sie toll hinbekommen", lobt Button die Streckenarchitekten. "Die sollten unserem Auto gut liegen. Leider gibt es so etwas auf anderen Strecken zu selten." Überhaupt hat es ihm der 5,125 km lange Kurs aus der Feder von Hermann Tilke angetan. "Es ist ein unübliches Layout für einen Tilke-Kurs", findet Button. "Er sieht schnell aus, das gefällt mir."