Sauber hat nach einem starken Saisonauftakt kontinuierlich abgebaut. Die Zahlen belegen die Schweizer Misere: In den vergangenen sechs Rennen erzielten Kamui Kobayashi und Sergio Perez zusammen lediglich sechs Punkte. In der Teamwertung hat das Team um Peter Sauber als Siebter neun Zähler Rückstand auf Force India. Zum Vergleich: Die Inder erzielten in den vergangenen sechs Grand Prix ganze 29 Punkte.

Drei Rennen bleiben Sauber nur noch Zeit, um die Kurve zu kriegen und das Jahr 2011 doch noch versöhnlich abzuschließen. In Indien soll es an diesem Wochenende losgehen, doch Perez ist skeptisch. "Das wird sehr hart", so der F1-Rookie vor der F1-Premiere nahe Neu Delhi. "Die anderen Teams haben sich zum Ende der Saison hin verbessert." Toro Rosso schickt sich an, Sauber vom siebten Konstrukteursplatz zu verdrängen. Drei Punkte fehlen der STR-Truppe noch auf das gebeutelte Team aus Hinwil.

Hoffnung dank Indien

Immerhin sorgt der neue Kurs für Hoffnung bei Perez. "Wir werden hier unser wahres Potenzial sehen und entdecken, wo wir in Sachen Performance liegen", glaubt der Mexikaner. "Der Kurs sollte uns besser liegen und ich bin optimistisch, dass wir um Punkte kämpfen können." Neben den Teambelangen schaut Perez natürlich auch auf sein erstes Jahr in der Formel 1. Es brachte es bislang auf 13 WM-Punkte. Am Ende zählen nur die Punkte, sagt er angesichts der geringen Ausbeute trotz zeitweise überzeugender Performances.

"Ich war extrem unglücklich angesichts vieler Fehler, die ich in aussichtsreicher Position hatte", sucht Perez nach Erklärungen. "Aber für die letzten drei Rennen bin ich optimistisch." Er ergatterte in den letzten sechs Rennen fünf Punkte, Teamkollege Kobayashi ging komplett leer aus. Immer wieder machte die Zuverlässigkeit des C30 Ärger und sorgte für zahlreiche, vorzeitige Ausfälle.