Die Formel 1 ist eine kostspielige Angelegenheit. Diese Erfahrung muss nun auch der Schweizer GP2-Pilot Fabio Leimer machen, der für die Möglichkeit den Formel-1-Boliden des Sauber-Teams zu testen, tief in die Tasche greifen muss. Bei der Sitzprobe Leimers in der Sauber-Fabrik in Hinwil bestätigte der 22-jährige: "Ja, wir müssen für diesen Test bezahlen. Das ist einfach so in der Formel 1. Doch man muss sich diese Möglichkeit trotzdem zuerst einmal erarbeiten."

Über die genaue Höhe der zu zahlenden Summe machte Fabio Leimer keine Angaben. Ein Testtag beim Toro Rosso-Rennstall aus dem italienischen Faenza wird allerdings mit 200.000 Euro veranschlagt, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die Summe bei Sauber ähnlich hoch angesetzt wird.

Dankbar für die Chance

Trotz der zu zahlenden Summe ist der zweite Schweizer nach Neel Jani, der die Möglichkeit bekommt sich bei Tests hinter das Lenkrad eines Sauber zu klemmen, stolz auf die Möglichkeit, die ihm geboten wird. "Ich bin Sauber sehr dankbar für diese Chance. Dass ich meine erste Fahrt in einem Schweizer Auto machen darf, bedeutet mir sehr viel", sagte Leimer im Blick.

Mitte Oktober sagte Leimer gegenüber Motorsport-Magazin.com: "Im Moment kümmern wir uns weiter um die kommende GP2-Saison und sprechen nebenbei mit den F1-Teams. Ein Platz in einem Rookieprogramm oder als dritter Fahrer wäre klasse. Dann hätte ich beispielsweise die Möglichkeit, an den Freitagen der Rennwochenenden zu fahren."