Nach den Todesfällen von Marco Simoncelli in der MotoGP und Dan Wheldon in der IndyCar innerhalb einer Woche wird die Sinnhaftigkeit des Motorsports Vielerorts wieder infrage gestellt. Vor allem wird diskutiert, ob sich die Risiken im Rennsport nicht weiter reduzieren lassen.

Dem hält der Inder Karun Chandhok entgegen, dass Gefahr und Risiko ein Element des Motorsports seien, die man nicht völlig entfernen dürfe. So ist zwar gerade in der Formel 1, in der Chandhok aktuell als Reservefahrer beim Team Lotus beschäftigt ist, die Sicherheit mittlerweile enorm hoch, doch der Inder meint, Rennsport dürfe nicht absolut sicher sein.

Die Essenz der Spannung

"In der Formel 1 gibt es noch genug Gefahren-Elemente, aber es ist eine aufregende Karriere und die Essenz der Spannung würde verlorengehen, wenn man zu viel über Sicherheitsmaßnahmen nachdenkt. Man muss auf der Strecke Risiken nehmen. Niemand hat uns gezwungen, in die Formel 1 zu gehen oder uns eine Waffe an den Kopf gehalten, dass wir Rennen fahren müssen. Wir wählen diese Karriere", sagte Chandhok dem Press Trust of India.

Aus seiner Sicht soll man den globalen Motorsport auch nach den tragischen Todesfällen der vergangenen eineinhalb Wochen nicht in der Krise sehen. "So ist es nicht. Was in der vergangenen Woche passiert ist, ist extrem traurig, aber Unfälle passieren nun leider einmal", erklärte Chandhok.