Luiz Razia träumt vom ersten Start in der Königsklasse. Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Brasilien am Saisonende, soll es soweit sein. Der 22-Jährige sieht sich ob seiner zahlreichen Sponsorenunterstützung in bester Ausgangslage. Test- und Reservefahrer bei Team Lotus ist er bereits - nun soll der nächste Schritt erfolgen. Im Moment würden diverse Verhandlungen mit Großinvestoren laufen, die einen Einsatz in Interlagos möglich machen sollen.

"Ich rede bereits seit Monaten mit Sponsoren, damit ich die nötige Unterstützung kriege, um in diesem Rennen mitfahren zu können", so der Brasilianer, der 2011 auch im GP2-Team von Lotus-Boss Tony Fernandes unterwegs war. Dass für ihn im Fall der Fälle mit Jarno Trulli oder Heikki Kovalainen einer der Stammpiloten pausieren müsste, sei kein Problem. Trulli musste am Nürburgring bereits für einen einmaligen Auftritt von Karun Chandhok aussetzen.

"Für Brasilien ist es doch viel interessanter, einen Fahrer in der Startaufstellung zu haben, der junges Blut repräsentiert", erklärte Razia selbstbewusst. "Das Land befindet sich in einer Phase von großem Wirtschaftswachstum und es wäre für viele Firmen sehr verlockend, ihre Namen mit einem Event voll erstklassiger Technologie und globaler Reichweite verbunden zu sehen", glaubte der Testpilot.