Als Lewis Hamilton 2007 in die Formel 1 kam, war er immer fröhlich, unbeschwert und anscheinend glücklich. Doch mittlerweile hat sich das Bild geändert. Das Strahlen in den Augen ist weg und seine Laune scheint nach den Schwierigkeiten und Vorwürfen der letzten Monate auf einem neuen Tiefpunkt. Da konnte auch das relativ gute Wochenende in Korea nicht helfen. "Wenn Sie denken, dass ich nach einem Rennen wie diesem freudestrahlend bin, werden sie das nicht erleben", machte der Brite unmissverständlich klar.

Bezüglich seiner herabhängenden Mundwinkel wurden die wildesten Gerüchte im Fahrerlager laut, unter anderem auch ein heftiger Streit mit den Bossen von McLaren, was Hamilton vehement bestreitet. "Wer immer das geschrieben hat, es ist eine Ladung Müll; ich bin sehr glücklich", versuchte der 26-Jährige zu verdeutlichen.

Ob er sich aber nach seiner besten Leistung seit langem wieder besser, oder sogar erlöst fühlt, konnte er noch nicht sagen. "Die Zeit wird es zeigen", so der Brite. "Es hängt davon ab, was ihr schreibt. Es hängt davon ab, wie die Leute den Rennverlauf wahrgenommen haben, wie meine Haltung ist, wie ich mich verhalte", überlegte der McLaren-Pilot, der aber sicher war, ein paar Pluspunkte gesammelt zu haben. "Es geht um eine positive Einstellung, positive Geschichten, positive Fans. Es geht darum, lächelnd auf dem Podium zu stehen. Diese Energie, die du bekommst, bleibt dir bis zum nächsten Rennen erhalten und du kannst es wieder tun."