Die Williams-Truppe ging in Yeongam einmal mehr leer aus. Immerhin konnte man in Sachen Rennperformance auf dem koreanischen Kurs aber einen leichten Anstieg verzeichnen. Rubens Barrichello konnte in den Schlussrunden noch Bruno Senna und die Sauber-Piloten abfangen und sicherte sich so immerhin Platz zwölf. "Unsere Geschwindigkeit war heute gut und ich konnte mit einigen schnelleren Autos kämpfen", meinte der Routinier im Anschluss an den Grand Prix.

"Das Safety Car spielte mir hingegen wieder einmal nicht in die Karten und hat mich Positionen gekostet", klagte der Brasilianer. "Trotzdem habe ich das Rennen aber genossen und hatte beim Überholen Spaß", meinte Barrichello, der anfügte: "Es ist nur eine Schande, dass wir nicht gepunktet haben." Für WM-Zähler reichte es auch bei Teamkollege Pastor Maldonado nicht. Der Rookie sah in Yeongam noch nicht einmal die Zielflagge und musste seinen Boliden nach 30 Runden mit einem technischen Defekt in der Box abstellen.

Wechsel auf zwei Stopps

"Ich hatte einen guten Start und mein Speed sah in Ordnung aus. Leider machte ich dann bei der Einfahrt in die Boxengasse einen Fehler und bekam dafür eine Durchfahrtsstrafe", fasste der Williams-Pilot zusammen. "Mein Rennen endete dann, als das Team ein Problem an meinem Motor feststellte und ich aufgeben musste", so Maldonado zerknirscht. "Kein großartiges Wochenende, aber nun richte ich meinen Fokus auf ein besseres Resultat in Indien", sagte der Neuling.

Williams-Ingenieur Mark Gillan erklärte in Bezug auf die Rennstrategie der Traditionstruppe aus Grove: "Wir haben die ursprünglich geplanten Drei-Stopp-Strategien heute aufgeteilt. Pastor fuhr auf den weichen Reifen los, Rubens startete auf den superweichen Pneus - beide Fahrer machten von der Linie weg starke Fortschritte." Barrichello habe dann besonders auf seinem letzten weichen Reifensatz voll attackieren können und sich gut nach vorne gearbeitet. "Auf Grund des Safety Cars haben wir die Strategie dann auf zwei Stopps umgestellt", verriet Gillian nach dem Rennen.