Zwar haben die Formel-1-Teams für 2012 eine Anhebung des 107-Prozent-Limits auf 110 Prozent vorgeschlagen, doch es sieht nicht danach aus, als würde diese Änderung kommen. Bei einem Treffen der sportlichen Arbeitsgruppe in Korea wurde darüber diskutiert, die Grenze etwas generöser zu gestalten, damit die Teams am Ende des Feldes nicht riskieren, ein Rennen verpassen zu müssen, sollte es einem Spitzenteam gelingen, im kommenden Jahr große Fortschritte zu erzielen.

Nach einer Besprechung zwischen den Teams und FIA-Renndirektor Charlie Whiting sah es aber danach aus, als gebe es keine große Unterstützung für die Idee. Anscheinend sieht man nicht einmal bei HRT die Notwendigkeit, die Grenze anzuheben. So meinte Teamchef Colin Kolles laut Autosport: "Es ist eine Idee, die schon oft besprochen wurde, aber wir sind zufrieden mit dem aktuellen Limit bei 107 Prozent. Wir haben keine Probleme damit."

HRT ist in diesem Jahr nur einmal aufgrund der 107-Prozent-Regel nicht zum Start eines Rennens zugelassen worden. Das passierte beim Australien Grand Prix zu Saisonbeginn, als Tonio Liuzzi und Narain Karthikeyan das ganze Wochenende nicht schnell genug waren. Seither gab es zwar weitere Begebenheiten, bei denen Teams die 107-Prozent-Hürde verpassten, sie wurden aber trotzdem zum Rennen zugelassen, weil es entweder besondere Witterungsumstände gab oder sie in den Trainings gezeigt hatten, dass sie schnell genug sind.