Die Formel 1 machte beim zweiten Korea-Gastspiel dort weiter, wo sie vor einem Jahr aufgehört hatte: mit regnerischen Verhältnissen und nasser Fahrbahn. Entsprechend wenig Fahrbetrieb gab es in den ersten 90 Minuten auf der 5,615 km langen Strecke.

Als die Piloten nach einer Stunde langsam in die Gänge kamen, rutschten etliche Fahrer in die geräumigen Auslaufzonen, Karbonschaden gab es aber nicht - die beiden Inder Narain Karthikeyan und Karun Chandhok legten je einen Dreher auf den nassen Asphalt. Eine Schrecksekunde erlebte Sebastian Vettel wenige Sekunden vor dem Ende der Session, als urplötzlich ein langsamer Virgin vor ihm aus der Gischt auftauchte und er ihm nur haarscharf ausweichen konnte.

Die Bestzeit markierte Michael Schumacher im Mercedes GP - kurz darauf schlitterte er in der Boxeneinfahrt über die Wiese und knapp an der Leitplanke vorbei. Schumacher setzte sich um 0,056 Sekunden gegen Vettel auf Platz zwei durch. Paul di Resta, Adrian Sutil und Sebastien Buemi komplettierten die Top-5.

Lewis Hamilton und Nico Rosberg belegten hinter Kamui Kobayashi die Plätze sieben und acht. Der Japaner rutschte kurz vor Schumacher ebenfalls einmal durch die Auslaufzone der Boxeneinfahrt. Sein Teamkollege Sergio Perez testete ebenso die Auslaufzonen der Strecke, er kam auf Rang neun. Mark Webber schloss die ersten Zehn ab.